Impressionen Galerie Kulturraum 9./10. Februar 2019

KultUrRaum – Vernissage Whispering Wind

Kunst und Kultur der Aborigines

Neue Ausstellung in der Galerie KultUrRaum – Zeremonien aus früher Zeit

Ettenheimmünster. Vor Jahresfrist eröffnet wurde die Galerie „KultUrRaum“ eröffnet, von Maram Morgan (Anna Krause-Sparman) gegründet. Diese widmet sich vor allem indigener Kunst, dem Austausch mit Kulturschaffenden aus der Region. Ebenso mit naturverbundenen Gesellschaftstraditionen, insbesondere mit den Aborigines und deren Kultur aus West-Arnhemland in Australien.

Neben einer immer wieder ergänzten Dauerausstellung „we are our“ wird in der neuen Ausstellung „Die Zeremonien der Aborigines“ ein besonderer Einblick in deren Kultur gegeben. Unter dem Titel „Whispering Wind“ hat Simon Kyle-Little, einen umfangreichen Bericht über die jahrtausendalte Kultur der Aborigines gegeben. Eindrucksvoll deren Zeremonien (z.B. der mehrjährigen Dauer einer Beerdigung). Über diese berichtete Frau Vieux (Lena Goehlnich), sie war im vergangenen Jahr mehrere Monate in West-Arnhemland. Gemeinsam mit Maram Morgan und Simon Kyle-Little folgte sie den Spuren dessen Vaters, der im Auftrag der australischen Regierung dieses Land im Jahre 1940 in einer Expedition zu Fuß erforschte, dabei den Kontakt zu den Aborigines fand und dort über Jahrzehnte unter ihnen mit deren Kultur lebte. Nun berichteten Frau Vieux über die heute immer mehr zurückgedrängten Zeremonien. Simon Kyle-Little, er lebt seit 30 Jahren jedes Jahr gleichfalls mehrere Monate in Arnhemland, gab einen eindrucksvollen Bericht über das Leben dort und vor allem auch aus dem Buch seines Vaters „Whispering Wind, Adventures in Arnhemland“

Faszinierend die Originalbilder von Aborigines-Künstlern, auf Rinde mit Okkerfarbe gemalt, die bildhafte „Lehrbilder“ sind, über die Menschen, die Jagd, das Leben. Denn die Aborigines haben keine Schrift. Eindrucksvoll der Gang durch die Galerie, die persönliche Erklärung der Abbildungen, faszinierend das Eintauchen in eine ganz andere Kultur, von Menschen, für die Zeit ein Fremdwort ist, die in ihrer Welt leben, unabhängig von Zeit und Raum.

Herbert Birkle

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