Leben = nebeL, meine Reise in den australischen Busch
Bald ist es nun also soweit. Mein Flugzeug nach Australien hebt in 47 Stunden ab…Es beginnt eine Reise auf einen Kontinent, den ich nie zuvor betreten habe.
Die Reise in den australischen Busch bedeutet eine Herausforderung für mich. Die Motivation ist meine Faszination für die alte, indigene Kultur der Aborigines, meine tiefe Freundschaft zu Vieux, die dort ihre zweite Heimat gefunden hat und meiner Liebe zur Kunst und dem Menschen, mit dem ich all dies teile – Wilhelm.
In den letzten Wochen habe ich den Werkzyklus „die 9schichtigen himmel“, beinahe vollendet. Die zwischen 2014 und 2018 entstandenen Arbeiten verbinden Lyrik und bildende Kunst auf neue Weise in „Wortplastiken“. Die Vielschichtigkeit der sich ständig erneuernder Lebenswirklichkeiten haben mich in einen intensiven schöpferischen Prozess voll tiefer Schönheit und Abgründe geführt. Nun verlasse ich die schützende Haut meines Ateliers, um meine innere Reise auf der anderen Seite der Welt fortzusetzen.
Bald ist es also soweit. Der Beginn einer Reise, in deren Zentrum die Frage steht: Wie können wir unsere Kultur aktiv gestalten und welche Inspiration bieten dabei zeitgenössische Kunst und Werke naturverbundener Kulturtraditionen?
Die Vorbereitungen dieser Reise begannen vor etwa einem Jahr. Die Begegnung mit der Kunst der Aborigines, die Vieux und Simon mitbrachten und der Aufbau der Galerie KultUrRaum in Ettenheimmünster, in der ich Ausstellungen mit Kulturschaffenden aus der Region Freiburg und indigener Kunst aus aller Welt kuratiere, weckte die tiefe Sehnsucht, den Menschen dieser Kulturen zu begegnen und ihre Länder, mit denen sie so unmittelbar verbunden sind, kennen zu lernen.
Begonnen hat meine Reise viel früher, vermutlich bevor ich es selbst genau wusste, vielleicht mit dem ersten Atemzug, mit dem ich auf unergründlichen Wegen immer wieder den Ruf nach der Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur vernahm.
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