Zurück in Arnhemland

Zurück in Arnhemland. (https://northernterritory.com/de/de/arnhem-land)  

Zurück in einem KultUrRaum in welchem Menschen seit über 50.000 Jahren beheimatet sind. 

Wie jedesmal war auch dieser Flug nach Down Under ein langer Flug. Wie jedesmal bin ich froh, dass ich vorerst nicht mehr fliegen muss. Gelandet bin ich in Darwin, NT. Obwohl gerade Jagdsaison (www.australianbiggamesafaris.com.au) ist konnte Simon mich am Flughafen abholen. Was in diesem Falle hieß, er ist 950 km  Auto gefahren. Um ins Camp am Walker River in East Arnhemland zu kommen, welches für die nächsten 4 Monate unser zuhause ist, fährt man den Stuart Highway Richtung Alice Springs bis man kurz nach dem kleinen Städtchen Mataranka abbiegt Richtung Roper Bar. Bis hier sind die Strasse asphaltiert. Ab jetzt geht es 156 km auf einer Dirt Road bis nach Numbulwar (http://ropergulf.nt.gov.au/our-communities/numbulwar/). Numbulwar ist eine Community in welcher ungefähr 687 Aborigines leben. Es gibt einen Supermarkt, eine Schule, eine Polizeistation und ein medizinisches Zentrum. Alle Häuser sind 2 stockig und von der gleichen Bauart. Communities wie diese sind staatlich finanziert. Anders als früher, leben die Aborignies heute, mit wenigen Ausnahmen, nicht mehr im Bush sondern in Dörfern wie Numbulwar zusammen. Allerdings bilden die in Arnehmland lebenden Menschen wiederum eine Ausnahme, der größte Teil der indigenen Bevölkerung lebt bereits in Stadtnähe.

Henry, Clive und Grant, mit welchen Simon zusammenarbeitet, leben alle mit ihren Familien hier. So kommt es, dass wir hier oft eine Pause einlegen. Es gibt immer etwas zu besprechen, Permits zu unterzeichnen und die neusten Geschichten auszutauschen. 

Die restlichen 65 Kilometer geht es dann auf dem Bush Tracks weiter. Für diesen Abschnitt braucht man, wenn das Auto beladen ist, ungefähr 2,5 Stunden. Allerdings sind diese immer sehr abwechslungsreich. Fast immer sieht man Büffel, Kakadus, Wallabies und Dingos. Die Pflanzenwelt verändert sich ständig, je nachdem ob der Boden gerade sandig, steinig und sumpfig ist. Kurz bevor man das Camp erreicht, durchquert man dann noch den Walker River, ein Fluss der voller Fische, Krokodile und Seerosen ist und sich in großen Schlaufen bis in den Gulf of Carpentaria erstreckt. An seinem Ufer ist auch das Camp gelegen, welches Simon seit über 15 Jahren nutzt um von hier aus in einem über 1 Millionen Quadratmeter großen Gebiet Büffel zu jagen. Ich bin das Erste mal vor 15 Jahren hier gewesen. Von den letzten 3 Jahren habe ich 1,5 hier verbracht. Mitten im australischen Bush am Ufer des Walker Rivers – und jedesmal wenn ich hier ankommen weiß ich: die lange Reise hat sich wieder einmal gelohnt.

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