Dream Time

“Schließe deine Augen und stell dir vor, dass deine Haut schwarz ist. Nun öffne sie langsam und du wirst unsere Geschichten verstehen…”

Der Mann, der uns mit diesen Worten als Gäste in seinem Haus empfängt, fügt diesem Bild noch hinzu: “Nur wenn du in unser Bewusstsein eintauchst, kannst du begreifen…” 

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“OUR CULTURE IS LIKE AN ONION. YOU PEEL LAYER ON LAYER TO GET AN  UNDERSTANDING”

Es ist ein heißer Nachmittag und wir sitzen auf einer einladenden Terrasse vor einem kleinen, geschmackvoll eingerichtetem Haus, dessen Gelände beinahe unmittelbar übergeht in die Weite des Buschs. Die Ananasstauden im Garten sind fast reif – wir befinden uns inmitten der Trockenzeit. 

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Als wäre jeder Tag für sich ein ganzes Leben

Die ersten Begegnungen mit Menschen, die das Erbe der Kultur der Aborigines noch in sich tragen, hinterlassen tiefe Spuren.

Schaue ich als Künstlerin auf ihre Bilder, spüre ich die Kraft dieses Erbes, dass Jahrtausende zurückreicht. In klarer Formsprache und feinen Linien geben sie Zeugnis von ihrer Kultur, die sie als Clan, als Gemeinschaft miteinander verbindet und aus der sie hervorgehen.

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kopf über – down under

Tatsächlich fühle ich mich nach dem langen Flug, als würde ich kopfüber, mit den Füßen an der Erde hängen, während mein Körper in der Luft umherbaumelt…

Dennoch treibt mich mein Staunen und meine Neugierde hinaus in die Stadt. Hier bewege ich mich durch Alleen von Palmen, die anstatt der vertrauten Kastanien die Straßen säumen. Die Hitze flimmert in der Luft und die Vogelrufe, die mich am Morgen wecken, klingen wie aus einem entfernten Paradies. 

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Leben = nebeL, meine Reise in den australischen Busch

Bald ist es nun also soweit. Mein Flugzeug nach Australien hebt in 47 Stunden ab…Es beginnt eine Reise auf einen Kontinent, den ich nie zuvor betreten habe.

Die Reise in den australischen Busch bedeutet eine Herausforderung für mich. Die Motivation ist meine Faszination für die alte, indigene Kultur der Aborigines, meine tiefe Freundschaft zu Vieux, die dort ihre zweite Heimat gefunden hat und meiner Liebe zur Kunst und dem Menschen, mit dem ich all dies teile – Wilhelm.

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